Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie haften die Mitglieder des Vorstandes für die Verbindlichkeiten einer AG?
- 2 Wer entscheidet bei einer AG?
- 3 Wer vertritt die AG nach außen?
- 4 Wer hat die Geschäftsführung in einer AG?
- 5 Wer vertritt die Aktionäre?
- 6 Was ist der Gewinn einer AG?
- 7 Wer ist Chef bei einer AG?
- 8 Was bedeutet bei einer Firma vertreten durch?
- 9 Was ist die Bezeichnung als Inhaber?
- 10 Wie unterscheiden sich die Rechtsfolgen der Geschäftsübernahme?
Wie haften die Mitglieder des Vorstandes für die Verbindlichkeiten einer AG?
Das Grundkapital der Gesellschaft haftet für die Verbindlichkeiten der AG. Weiterhin haften Vorstände und Aufsichtsräte gegenüber der AG nach § 117 AktG auf Schadensersatz mit ihrem Privatvermögen, wenn sie für Dritte vorsätzlich ihren Einfluss auf die Gesellschaft missbräuchlich benutzt und ihr Schaden zugefügt haben.
Wer entscheidet bei einer AG?
Bei der Hauptversammlung, dem beschließenden Organ einer AG, können alle Aktionäre teilnehmen. Die Hauptversammlung entscheidet über die Verwendung des Gewinnes. Beschlüsse werden über die Dreiviertelmehrheit entschieden.
Wer vertritt die AG nach außen?
Der Vorstand vertritt die Aktiengesellschaft gegenüber anderen Personen im Rechtsverkehr. Es handelt sich dabei im eine alleinige Kompetenz. Sofern nicht in der Satzung der AG bestimmt ist, müssen alle Vorstände die AG gemeinsam vertreten („Gesamtvertretung“).
Wie haftet der einzelne Aktionär?
Grundsätzlich haften die Aktionäre gegenüber den Gläubigern nur mit dem Wert der von ihnen gehaltenen Aktien. Der Vorteil für die Aktionäre ist, dass das Risiko kalkulierbar bleibt und sie ihr Privatvermögen vor dem Zugriff der Gläubiger der Aktiengesellschaft schützen können.
Wer haftet für die Aktiengesellschaft?
Haftung / Nachschusspflicht Für die Verbindlichkeiten der Aktiengesellschaft haftet nur das Gesellschaftsvermögen, bei Konkurs verlieren die Gesellschafterinnen und Gesellschafter also höchstens ihr Aktienkapital.
Wer hat die Geschäftsführung in einer AG?
Jede AG hat analog zur GmbH einen oder mehrere Geschäftsführer, die vom Aufsichtsrat berufen werden. Sie vertreten das Unternehmen nach außen hin und bilden gemeinsam den Vorstand.
Wer vertritt die Aktionäre?
Der Vorstand führt die Geschäfte der AG und vertritt sie gerichtlich und außergerichtlich, §§ 76, 78 AktG.
Was ist der Gewinn einer AG?
Die Gewinnverteilung richtet sich wie auch bei der GmbH nach den Geschäftsanteilen der Anteilseigner (Aktionäre). Je mehr Anteile (Aktien) an der AG ein Aktionär besitzt, desto größer ist auch seine Gewinnbeteiligung. Die Summe je Aktie, den eine AG an ihre Aktionäre ausschüttet, nennt man Dividende.
Welche Akteure sind befugt Schadensersatzansprüche der AG gegen Mitglieder des Vorstands geltend zu machen?
Die Hauptversammlung kann hierfür aber auch einen eigenen Vertreter, den sogenannten besonderen Vertreter, bestellen. Dieser macht – anstelle des Aufsichtsrates – im Namen der AG die Schadensersatzansprüche gegen die betreffenden Mitglieder des Vorstandes geltend.
Wie Gendert man Vorstand?
Wenn vom Gremium, also einer juristischen Person geredet wird, kann das Wort ‚Vorstand‘ ohne Bedenken verwendet werden. Geschlechtergerecht: Sie wurde in den Vorstand gewählt. Nicht geschlechtergerecht: Sie wird Ihren Job als Vorstand nächstes Jahr antreten.
Wer ist Chef bei einer AG?
Als Vorstandsvorsitzenden bezeichnet man im Wirtschaftsleben den Vorsitzenden des Vorstandes einer Aktiengesellschaft oder einer Kapitalgesellschaft in anderer Rechtsform. In Deutschland wurde er früher auch als Generaldirektor bezeichnet.
Was bedeutet bei einer Firma vertreten durch?
Sie legt fest, wer die Geschäfte eines Unternehmens führt und hat damit Einfluss auf alle Unternehmensbereiche. Die Vertretung legt fest, wer die Vertretungsbefugnis hat und das Unternehmen nach außen vertritt. Geschäftsführung und Vertretung sind eng miteinander verzahnt, doch es gibt auch Unterschiede.
Was ist die Bezeichnung als Inhaber?
Aber die Bezeichnung als Inhaber wird auch mit der Führung einer Firma in Verbindung gebracht. Eine Firma ist der Name, unter dem ein Kaufmann sein Geschäft betreibt (z.B. „Spielwaren Müller“).
Wie kann die Haftung des Nachfolgers vermieden werden?
Hier sehen die gesetzlichen Regelungen eine generelle Haftung des Nachfolgers für alle im Betrieb begründeten Verbindlichkeiten des früheren Inhabers vor. Diese Rechtsfolge kann zwar durch einen entsprechenden vertraglichen Haftungsausschluss, der ins Handelsregister eingetragen werden muss, vermieden werden.
Wie ist die Verwendung eines Geschäftsführers geregelt?
Die Verwendung ist im Fall des Geschäftsführers gesetzlich geregelt. Das Unternehmen muss in der Form einer GmbH, OHG oder KG geführt werden, damit es rechtlich einen Geschäftsführer geben kann. Demnach kann ein Einzelunternehmer niemals Geschäftsführer seines Unternehmens sein und darf sich auch nicht so bezeichnen.
Wie unterscheiden sich die Rechtsfolgen der Geschäftsübernahme?
Auch die Rechtsfolgen der Geschäftsübernahme unterscheiden sich danach, ob die Unternehmung im Handelsregister eingetragen ist oder nicht. Bei einer nicht im Handelsregister eingetragenen Unternehmung besteht nur dann eine Haftung für Verbindlichkeiten des Vorgängers, wenn dies vertraglich auch vereinbart wurde.