Inhaltsverzeichnis
Was thematisiert das Marmorbild?
Bei dem hier vorliegenden Text handelt es sich um einen Auszug aus Joseph von Eichendorffs Novelle „Das Marmorbild“ aus dem Jahr 1818. Der Auszug wurde der 1966 in München im Hanser Verlag herausgegebenen Ausgabe entnommen. Die Novelle thematisiert die Reise des jungen Dichters Florio und dessen Weg zur Erfüllung.
Welche Rolle spielt die Natur in das Marmorbild?
Durch die Verbindung von Materie und Geist erfährt die materielle Natur eine Belebung, woraus sich wiederum der ambivalente Charakter der Natur ergibt. Einerseits das Phantastische, Unerklärliche, Verlockende und Bedrohliche. Andererseits das Vertraute, Heimatliche, Schöne und Klare.
Warum ist das Marmorbild eine Novelle?
Bewährt hat sich jedoch die Beschreibung der Novelle als eines Prosatextes mittleren Umfangs. Dieser Länge entspricht auch »Das Marmorbild«, denn es ist kürzer als ein Roman und länger als eine Kurzgeschichte. Dazu umfasst Eichendorffs Erzählung eine überschaubare Anzahl an Figuren.
Warum schrieb Joseph von Eichendorff das Marmorbild?
Ein Jüngling zwischen Sinn und Sinnlichkeit Parallel zu seinem berühmtesten Werk Aus dem Leben eines Taugenichts schrieb Joseph von Eichendorff Das Marmorbild.
In welcher Zeit spielt das Marmorbild?
Joseph Freiherr von Eichendorffs Novelle Das Marmorbild ist ein Werk der Spätromantik. Ort und Zeit des Geschehens ist Italien, genauer gesagt im Umkreis der mittelalterlichen Stadt Lucca, „irgendwann in der Renaissance und mitten im Frühling“.
Wann war die Spätromantik?
Die Spätromantik bezeichnet chronologisch die letzte Phase der Romantik als kunsthistorische und literarische Epoche zwischen 1815 und 1848. In der Malerei dauert die Spätromantik bis Ende des 19. Jahrhunderts, in der Musik bis in die Anfänge des 20.
Ist das Marmorbild eine Novelle?
Obwohl das Marmorbild eine Novelle der Romantik ist, kam die Anregung dazu vom Barockdichter Eberhard Werner Happel. Dieser veröffentlichte 1687 eine Gespenstergeschichte, in der ein junger Reisender in Lucca in den Bann einer „teuflischen Frau“ gerät, aber noch einmal mit dem Schrecken davonkommt.
Was weckst du Frühling mich von neuem wieder?
Frau Venus von Joseph von Eichendorff Was weckst du, Frühling, mich von neuem wieder? Das schauert mir so lieblich durch die Glieder. Najaden tauchen singend auf und nieder. Errötend in die laue Flut sich dehnen.
Ist das Marmorbild ein Drama?
Wie im klassischen Drama verläuft auch die Handlung des »Marmorbildes« weitestgehend chronologisch. Die klassische Einheit von Zeit und Ort ist bei Eichendorff jedoch nicht gegeben. Die erzählte Zeit von ca. einer Woche sprengt den Rahmen der aristotelischen Form, die eine Zeitspanne von maximal 12 Stunden fordert.
Was passierte in der Spätromantik?
Spätromantik / Berliner Romantik (1816-1835) Das Zentrum der Spätromantik war Berlin, wobei Stuttgart als Mittelpunkt der „Schwäbischen Dichterschule“ ebenfalls eine wichtige Rolle zukam. Die Werke, Gedichte und Erzählungen, die in dieser letzten Phase der Romantik entstanden, waren prägend für die gesamte Epoche.
Was zeichnet die Spätromantik aus?
In der Spätromantik ist eine Hinwendung zur Mystik und zum Unheimlichenzu beobachten. Die patriotischen Gefühle der Romantiker wandelten sich hin zu konservativen und restaurativen Bestrebungen. Wegen ihrer Wendung zum Katholizismus und zur gothic novel wird die Spätromantik auch Schwarze Romantik genannt.