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Was passiert beim Biofeedback?
Biofeedback ist eine Therapiemethode zur Behandlung von psychischen und körperlichen Erkrankungen. Dabei soll der Patient lernen, unbewusst ablaufende Prozesse im eigenen Körper gezielt wahrzunehmen und zu beeinflussen wie zum Beispiel Herzrate, Blutdruck, Schweißdrüsenaktivität und sogar Hirnströme.
Wann hilft Neurofeedback?
Neurofeedback wird zur Behandlung von ADHS eingesetzt, jedoch zeigt die sanfte Therapie auch bei Schlafstörungen, Migräne, Epilepsie, Autismus und Konzentrationsstörungen Wirkung. Mithilfe von Neurofeedback lernen Patienten, ihre Hirnströme bewusst zu kontrollieren.
Wer verschreibt Neurofeedback?
Ihr Arzt / Kinderarzt bzw. Kinder- und Jugendpsychiater kann Ihnen eine Verordnung für eine „psychisch-funktionelle Behandlung“ oder eine „sensomotorisch-perzeptive Behandlung“ in der ergotherapeutischen Praxis ausstellen. Im Rahmen dieser Behandlungen darf Neurofeedback durchgeführt werden.
Was kann man mit Biofeedback lernen?
Mit regelmäßiger Übung kann man mittels Biofeedback Stress und Anspannung reduzieren und einfacher entspannen lernen. Lernpsychologisch bedeutet das ein direktes Erfolgserlebnis, wenn sich die Körperfunktionen verhalten wie gewünscht. Dazu stellt es einen direkten Ansporn zur Korrektur dar, wenn die gewünschten Werte nicht erzielt werden.
Was sind Anwendungsgebiete der Biofeedback-Therapie?
Anwendungsgebiete der Biofeedback-Therapie. Mit Biofeedback können die Körperwahrnehmung sowie das Körperbewusstsein und die eigenen Gedanken gezielt trainiert werden. Somit sind auch zahlreiche Krankheitsbilder, deren Ursache in falschen Bewegungs-, Verhaltens- und Denkmustern liegen, erfolgreich behandelbar.
Wie funktioniert die Biofeedback-Sitzung?
In der Biofeedback-Sitzung wird der Patient mit den für das Training relevanten Sensoren verkabelt und nimmt vor einem Bildschirm Platz. Über diesen werden dann in Echtzeit die gemessenen Daten in Form von einfachen Diagrammen oder Spielen visualisiert.
Welche Biofeedback-Methoden kommen zum Einsatz?
Abhängig davon, welche Prozesse des Körpers trainiert bzw. verbessert werden sollen, kommen unterschiedliche Biofeedback-Methoden zum Einsatz. Die Muskelaktivität und –Anspannung wird mittels EMG (Elektormyogramm) gemessen. Mit einem Thermalmessgerät kann die Hauttemperatur und mit dem GSR (Galvanic Skin Response) der Hautwiderstand erfasst werden.