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Was ist Bohrflüssigkeit?
Die Bohrflüssigkeit befördert das Bohrgut an die Oberfläche. Bei Stillstand der Spülpumpen wird durch die Thixotropie des Bentonits das Absinken des Gesteinsmaterials zurück in den Bohrschacht verhindert. Als Bohrspülung dichtet Bentonit die Bohrung gegen Wasser ab.
Was ist bohrklein?
Bohrklein, zugeordnet zu den einzelnen Bohrmetern. Quelle: GFZ. Das Bohrklein (engl. Cuttings) ist das durch den Bohrprozess zertrümmerte Gestein, das mit der Bohrspülung zur Erdoberfläche gebracht wird.
Was macht man mit Bohrschlamm?
Bohrschlamm ist ein Nebenprodukt, das bei der Erdöl- und Gasförderung entsteht. Er wird auch Bohrspülung genannt und besteht aus einer Flüssigkeit, die bei der Bohrung durch das Bohrloch gepumpt wird. Die Flüssigkeit dient unter anderem dazu, den Bohrkopf zu kühlen.
Was bewirkt Kühlschmierstoff?
Ein Kühlschmiermittel, oder Kühlschmierstoff (KSS), auch Bohrmilch, oder Schleifmilch dient in der Fertigungstechnik beim Trennen und Umformen auf Werkzeugmaschinen der Wärmeabfuhr und Verminderung der Reibung zwischen Werkzeug und Werkstück durch Schmierung.
Wie funktioniert Minimalmengenschmierung?
Wie funktioniert MMS? Bei der Minimalmengenschmierung (MMS) und Minimalmengen-Kühlschmierung (MMKS) kommen Luft-Öl-Gemische (KSS-Aerosol) zum Einsatz. Diese dienen als Schmiermittel und verhindern entstehende Reibungswärme. Restwärme wird entweder durch das Werkzeug oder den Span abgeführt.
Was ist bohrgut?
Bohrgut besteht aus Wasser und Spülungszu- sätzen, wie Bentonit, Polymere (voll- oder halbsynthetisch bzw. anorganisch oder biologisch abbaubar (Biopolymere, z. B. Cellulose, Pflanzenfasern)), Beschwerungsmittel und sonstige Zuschlagsstoffe sowie Erdreich.
Wie funktioniert eine Spülbohrung?
Bei den direkten Spülbohrverfahren (auch Rechtsspülung, Druckspülbohren) wird das Bohrgut im Ringraum zwischen Gestänge und Bohrlochwand nach oben gefördert. Zu diesen Verfahren gehören das Rotary-Bohrverfahren und das mit überwiegend Luftspülung arbeitende Imlochhammer-Verfahren (Imlochhammer).
Warum muss KSS gewechselt werden?
Gerade wassermischbare Kühlschmierstoffe sind anfällig gegen Bakterien und Pilze. Die wiederum vermehren sich bei höheren Temperaturen deutlich schneller. Häufig hilft dann nur noch der Tausch des Kühlschmiermittels.
Warum müssen wassermischbare Kühlschmierstoffe öfters gewechselt werden?
Wassermischbare Kühlschmierstoffe können durch unterschiedliche Störfaktoren in ihren anwendungstechnischen Eigenschaften verändert werden. Für den wirtschaftlichen Einsatz und ein möglichst geringes Gefährdungspotenzial für Mensch und Umwelt ist daher eine regelmäßige Überwachung der Kühlschmierstoffe erforderlich.
Was versteht man unter Minimalschmierung?
Die Minimalmengenschmierung (MMS) oder auch Minimalmengen-Kühlschmierung (MMKS) bezeichnet das Kühlen von Zerspanungsprozessen mit geringen Mengen Kühlschmiermittel. Dabei kommt ein Luft/Ölgemisch zum Einsatz, das durch optimale Schmierung die Entstehung von Reibungswärme verhindert.
Warum verwendet man schneidöl?
Schneidöl ist ein nichtwassermischbares Kühlschmiermittel zur Verbesserung zerspanender Prozesse. Das Öl verringert dabei die Reibung, kühlt Werkzeug sowie Werkstück und verhindert Korrosion. Falls ein kontinuierlicher Schneidölstrom vorhanden ist, entfernt es auch die Späne von der Bearbeitungsstelle.
Wie wird ein Bohrkopf gesteuert?
Steuerung des Bohrkopfes Wird die Rotation ausgesetzt und der Bohrer im reinen Schubbetrieb, oder bei festen Böden im Schlagvortrieb, mit Unterstützung der Spüldüsen vorangetrieben, so driftet er durch die Abflachung entsprechend seiner jeweiligen Stellung ab.